News Eröffnung am 24. November: SALE ON-SITE 15. November 2016

Donnerstag, 24. November, 19 Uhr
Eröffnung mit Talk "Zwischen Repräsentation und Kritik: Zur Galerie als Dienststelle der Marktgemeinde"
Peter Niedermair (Landeskulturbeirat), Daniel Steinhofer (Kulturreferent Lustenau) und Severin Hagen (Druckwerk Lustenau) im Gespräch mit Claudia Voit

Im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung „SALE ON-SITE“ fand die erste von insgesamt drei Gesprächsrunden zu einer Standortbestimmung der Galerie Hollenstein statt. Gemeinsam mit Kulturreferent Daniel Steinhofer, Landeskulturbeirat Peter Niedermair und dem Künstler Severin Hagen diskutierte die Galerieleiterin Claudia Voit über Erwartungshaltungen und Auftrag der Galerie Hollenstein.

Über 100 BesucherInnen verfolgten interessiert das einstündige Gespräch, das gleichzeitig den Auftakt zur Ausstellung bildete. Dabei wurde besonders die Rolle der Galerie für die Vorarlberger Kulturlandschaft hervorgehoben: Severin Hagen, der gemeinsam mit Christine Katscher und Pirmin Hagen mit dem Druckwerk selbst eine wichtige kulturelle Plattform in Lustenau aufgebaut hat, hob die Relevanz des Raums vor allem für jüngere Künstlerinnen und Künstler hervor. Peter Niedermair betonte die langjährige Tradition des Raumes, der sich für Ausstellungen auf sehr hohem Niveau sowohl von regionalen Künstlerinnen und Künstlern als auch internationaler Positionen einen Namen gemacht hat. Und Daniel Steinhofer erneuerte von politischer Seite das Bekenntnis zur Galerie und stellte gleichzeitig fest, dass für die Weiterführung eines professionellen Programms die kuratorische Freiheit bei der Auswahl von Künstlerinnen und Künstlern und inhaltlichen Akzentsetzungen unabdingbare Voraussetzung ist: „Meine Aufgabe ist es, dem Kurator oder der Kuratorin den Rücken freizuhalten.“

Die Diskussion war Auftakt für ein umfangreiches Rahmenprogramm zur Ausstellung „SALE ON-SITE“, für die 11 Künstlerinnen und Künstler ihre eigenen Erfahrungen mit dem Raum noch einmal Revue passieren haben lassen: alle Beteiligten haben eine Edition zur Ausstellung beigetragen und sind mit Statements zum Raum, seiner Geschichte, seinen Stärken und Schwächen in der Ausstellung vertreten. Die Idee dafür, diese Statements mit Siebdruck direkt auf den Teppichboden der Galerie zu drucken, stammt von Julian Hagen. Als gebürtigem Lustenauer war es dem Grafiker und Gestalter, der seit vielen Jahren in Wien lebt und arbeitet, ein Anliegen, ein solch ungewöhnliches und experimentelles Format in seiner Heimatgemeinde zu realisieren: „Als Lustenauer finde ich es großartig, dass es hier diesen Raum gibt, in dem eine solche Auseinandersetzung möglich ist.“

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Fotos von der Ausstellungseröffnung mit Talk

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