News Winterpause und Umbau 16. Januar 2017

Gemeinsam mit einer Reihe von Lustenauer Handwerksfirmen werden derzeit die schon lange geplanten Umbauarbeiten in der Galerie Hollenstein umgesetzt. Dabei stehen die Aktualisierung der bereits bestehenden Ausstellungsräume, die Erweiterung um einen zusätzlichen offenen Empfangs-, Arbeits- und Veranstaltungsraum sowie die Installation eines Schaudepots für die Sammlung im Mittelpunkt.

Raumkonzept des Architekturbüros Drexel
Anlass für den Umbau ist der Erwerb der Büroräumlichkeiten des ehemaligen Stickereizentrums durch die Marktgemeinde Lustenau. Durch diese räumliche Erweiterung wird es erstmals möglich, die Kunstsammlung der Marktgemeinde und damit auch die Sammlung Stephanie Hollenstein in einem Schaudepot öffentlich zugänglich zu machen. Gemeinsam mit dem Hohenemser Architekturbüro von Reinhard und Eveline Drexel wurde im letzten Jahr ein Raumkonzept erarbeitet, das die Vergrößerung der Galerie um ein Depot, einen Mehrzweckraum für Vorträge, Workshops und Veranstaltungen sowie eine Aktualisierung der bestehenden Ausstellungsräumlichkeiten vorsieht: „Zukünftig wird die Architektur der Galerie leichter und einladender wirken und damit die Transparenz und Offenheit des gemeindeeigenen Kunstraums unterstützen. Die bestehende Architektur der frühen 1970er Jahre mit dem großzügigen Treppenaufgang, die hochwertige und charakteristischen Holzverkleidung und auch die Mediendecke – ein Prototyp der Firma Zumtobel für Museumsbeleuchtung von 1971 – werden wir dabei aber erhalten und vorsichtig um neue Elemente ergänzen,“ beschreibt Reinhard Drexel das Konzept, das seit Januar gemeinsam mit Lustenauer Handwerksbetrieben umgesetzt wird.

Aktualisierung und Erweiterung
Die Raumfolge der bestehenden Ausstellungsräume mit ihrer charakteristischen Beleuchtungsdecke werden durch neue Böden und Wände ergänzt, um den zeitgenössischen Anforderungen an einen Ausstellungsraum zukünftig Rechnung tragen zu können. Im Bereich des Treppenaufgangs im ersten Stockwerk wird der Raum durch einen großen Durchbruch um den dahinterliegenden Raum mit Oberlichtern ergänzt, der vormals als Vorraum für die Büros des Stickereizentrums diente. Die dadurch neu entstandene großzügige Fläche wird als Eingangsbereich, Arbeitsraum für Gäste und Besucher und Vortrags- und Workshopraum benützbar sein. Das ausgezeichnet erhaltene ehemalige Sitzungszimmer im Gebäudekern wird vollständig erhalten und als neues Depot für die Sammlung dienen. Eine durchgängige Bodenbeschichtung im gesamten Bereich wird die verschiedenen Gebäudeteile mit ihrem jeweils unterschiedlichen Charakter optisch zusammenhalten und den Übergang bilden.

Wiedereröffnung Ende April
Für den 28. April ist die Wiederöffnung der Räume mit einer Gastausstellung des Historischen Archivs geplant. Wolfgang Scheffknecht und Vanessa Waibel bereiten derzeit eine Ausstellung über den Status von Lustenauer Reichsleuten im späten Mittelalter und zu Beginner der Neuzeit vor, die als erste Ausstellung in den neu renovierten Räumlichkeiten präsentiert wird. Ab Juni startet dann das Kunstprogramm der Galerie, das mit Ausstellungen von Anna Oppermann, Sarah Schlatter und Hanna Schaich für 2017 die Präsentationen von drei starken weiblichen Einzelpositionen vorsieht. 

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