2020.01

It’s maybe a silly question but is the dog part of the work? Or: Rebuild Nature

Laufzeit: 8. März bis 28. Juni. Eröffnung: Samstag, 7. März, 11 Uhr

Eröffnung: Samstag, 7. März, 11 Uhr

Aktuelle Information: Nach fast neun Wochen Schließzeit haben wir unsere Ausstellungsräume am 15. Mai wieder geöffnet. Die Ausstellung von Judith Saupper wird bis zum 28. Juni verlängert.

Judith Sauppers (geb. 1975 in Vorarlberg, lebt und arbeitet in Niederösterreich) Werk nimmt seinen Ausgangspunkt häufig in wissenschaftlichen Befunden und Theorien, entwickelt sich dann aber eigenständig weiter, um sich in feinen, fast poetischen, häufig auch mit subtilem Humor funktionierenden künstlerischen Arbeiten zu verdichten.

Im ersten Teil der Ausstellung beschäftigt sie sich mit den Themen Tier, Natur und Mensch. In Objekten, Fotografien und Zeichnungen wird versucht, die Missverständnisse in der Tier-Menschbeziehung und die Folgen des menschlichen Optimierungsdrangs anschaulich zu machen. Wie erschließt sich uns die Natur, wenn sie nicht nach der menschlichen Kosten- Nutzenrechnung beurteilt wird? Welche Rolle spielen Tiere außerhalb der Ordnung des Anthropozäns?

Im zweiten Teil der Ausstellung geht es um den menschlichen Umgang mit Katastrophen und der Erinnerung daran. Porträtiert wird ein Landstrich, der Schutz und Geborgenheit bedeutet und der durch die dort erlebte Vergangenheit und erträumte Zukunft ein ganzes Leben meint. Objekte, Fotografien und großformatige Zeichnungen stellen Katastrophen dar, die nicht weiter erklärt werden. Szenarien werden angedeutet, die wir durch unsere eigenen Erfahrungen und Ängste vervollständigen. So wird vor Augen geführt, wie sehr wir selbst zu den Produzenten unserer Angst werden. Können wir in der medialen Bilderflut noch unter- scheiden zwischen realen Bedrohungen und Unsicherheiten, die erst durch unsere Angst zur Katastrophe werden?

 

Virtueller Ausstellungsrundgang mit Judith Saupper und Claudia Voit

Die Künstlerin Judith Saupper im Innenhof ihres Ateliers in Niederösterreich im Gespräch mit Kuratorin Claudia Voit, die durch die verwaisten Ausstellungsräume streift. Ein Gespräch über stillgelegte Natur, imaginierte Katastrophen und darüber, was sich KünstlerInnen in diesen Ausnahmezeiten wünschen.

Rahmenprogramm und Vermittlung

Samstag, 7. März, 11 Uhr
Matinee zur Eröffnung
Begrüßung: Dr. Kurt Fischer, Bürgermeister
Zur Ausstellung spricht Prof. Dr. Markus Wild, Professor für Theoretische Philosophie und Tierethiker (Basel)

 

Sonntag, 28. Juni, 16 Uhr
Dialogführung
Peter Niedermair im Gespräch mit Judith Saupper

Kostenloses Kunstvermittlungsprogramm für Kinder / Jugendliche und private Führungen außerhalb der Öffnungszeiten auf Anfrage unter galerie.hollenstein@lustenau.at ***Derzeit leider nicht möglich ***

 

 

 

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