Es gibt nichts zu entschuldigen, aber einiges zu verlieren. Der neue Ausstellungszyklus der Online-Medienkunstausstellung "Wunderblock BETA" widmet sich 2024 der Nicht-Entschuldigung, dem Angriff auf bestehende Konventionen der Wahrnehmung und der Verteidigung der Unangepasstheit. Als flapsiges, sarkastisches Internetphänomen den Nullerjahren entsprungen, ist der Ausspruch inzwischen eine Formulierung für das Bewusstsein über die eigene Außenwirkung geworden, von deren polarisierender Wirkung man zwar weiß, sich aber herzlich wenig daraus zu macht. Zu sehen sind daher monatlich wechselnde Videoarbeiten künstlerischer Selbstbehauptung mannigfaltigen Konventionen und Widerständen zum Trotz. Den Anfang macht "Violett" von Laura Nitsch. Im November setzen wir das Programm fort mit der hyperästhetischen Bilderflut von Clemens Tschurtschenthalers "serenade".